Boykott im Islam
Eine Form des Widerstands und des ethischen Konsums
Im Islam wird jede Handlung, ob individuell oder kollektiv, von den Grundsätzen der Gerechtigkeit, Wohltätigkeit und Ethik geleitet. Der Boykott als Akt des Widerstands, der Solidarität und der Loyalität gegenüber den islamischen Lehren spielt in dieser Dynamik eine Schlüsselrolle. Im Laufe der Geschichte hat die muslimische Gemeinschaft Boykotte eingesetzt, um gegen Ungerechtigkeit und Korruption zu protestieren und gleichzeitig die islamischen Werte zu bewahren. In diesem Artikel untersuchen wir die Bedeutung des Boykotts im Lichte der Lehren des Heiligen Koran, authentischer Hadithe und der Meinungen großer Gelehrter wie Scheich Uthaymeen und Scheich Al Albani. Wir werden auch hervorheben, wie wichtig es ist, muslimische Unternehmen wie Sahaba.fr zu unterstützen, die sich für ethische Belange einsetzen und nicht für Kriege oder Praktiken, die der Gemeinschaft schaden.
Das Konzept des Boykotts im Islam: Eine historische und spirituelle Praxis
Boykott hat im Islam eine lange Geschichte, lange vor seiner modernen Anwendung. Muslime haben im Laufe ihrer Geschichte immer wieder auf Boykotte zurückgegriffen, beispielsweise beim Wirtschaftsboykott gegen den Stamm der Banu Hashim im vorislamischen Mekka, als die Quraisch versuchten, Muslime und die Familie des Propheten (s) dazu zu drängen, ihren Glauben aufzugeben.
Der Prophet Muhammad ﷺ selbst forderte die Gemeinschaft auf, den Boykott als eine Form des friedlichen Widerstands zu nutzen. Ein von Al-Bukhari und Muslim überlieferter Hadith betont, wie wichtig es ist, die Unterdrückten zu unterstützen und sich von jenen zu distanzieren, die der muslimischen Gemeinschaft oder ihren Werten schaden:
„Wenn jemand eine Ungerechtigkeit sieht, soll er sie mit seinen Händen ändern; wenn er das nicht kann, soll er sie mit seiner Zunge ändern; und wenn er das nicht kann, soll er sie mit seinem Herzen ändern. Das ist der schwächste Glaube.“ (Muslim)
Ein Boykott kann daher eine Form des friedlichen Kampfes gegen Ungerechtigkeit sein und eine Möglichkeit, diejenigen nicht zu unterstützen, die zur Unterdrückung beitragen, sei es durch Produkte oder Dienstleistungen.
Boykott und Konsum im Dienste der muslimischen Gemeinschaft
Es ist wichtig zu verstehen, dass es beim Boykott nicht nur darum geht, den Konsum bestimmter Produkte oder Dienstleistungen zu verweigern, sondern auch darum, aktiv Unternehmen und Marken zu unterstützen, die sich für Zwecke einsetzen, die der muslimischen Gemeinschaft und der Menschheit zugute kommen. Wenn wir bei muslimischen Unternehmen wie Sahaba.fr einkaufen, tun wir viel mehr, als nur ein Produkt zu kaufen; Wir unterstützen Sadaqa -Projekte (Wohltätigkeitsprojekte), die das Leben der Armen verbessern sollen, anstatt Industrien zu finanzieren, die für unnötige Konflikte oder Kriege verantwortlich sind.
Beispielsweise spendet Sahaba.fr einen Teil seines Gewinns an Sadaqa-Projekte wie den Bau von Brunnen, Schulen und Moscheen und hilft Bedürftigen auf der ganzen Welt. Die Unterstützung verantwortungsbewusster muslimischer Marken trägt somit zu einer besseren Welt im Einklang mit der islamischen Lehre bei.
Die Lehren von Scheich Uthaymin zum Boykott
Scheich Uthaymin betonte, wie wichtig es sei, sich von dem zu lösen, was haram (verboten) sei, und sich von Handlungen und Produkten fernzuhalten, die der muslimischen Gemeinschaft schaden. In seinen Lehren sprach er oft über Boykott als Mittel zur Bekräftigung islamischer Werte.
Scheich Uthaymin erklärte, dass ein Muslim es vermeiden sollte, derartige Aktivitäten finanziell zu unterstützen, wenn ein Produkt oder Unternehmen an haram-Praktiken beteiligt ist. Dies entspricht den Worten des Propheten ﷺ in einem anderen Hadith:
„Wer eine ungerechte Sache unterstützt, den wird Allah von seiner Barmherzigkeit und dem Paradies fernhalten.“ (Buchari)
Daher ist es laut Scheich Uthaymin ein Akt des Gehorsams und eine Form islamischer Disziplin, diese Unternehmen oder Aktionen nicht zu unterstützen.
Scheich Al Albanis Vision zum Boykott
Auch Scheich Al Albani, ein weiterer angesehener Gelehrter, betonte die Bedeutung individuellen Handelns zur Wahrung der Integrität der muslimischen Gemeinschaft. Er betonte, dass der Boykott nicht als isolierte Aktion betrachtet werden sollte, sondern als Ausdruck des Bekenntnisses zu den Prinzipien des Islam.
In seinen Fatwas forderte Scheich Al Albani die Muslime dazu auf, die Produkte und Dienstleistungen derjenigen zu boykottieren, die den Islam ablehnen oder antiislamische Anliegen unterstützen. Der Boykott wird so zu einem Ausdruck der Solidarität unter Muslimen und zu einem Mittel, ihre Gemeinschaft vor negativen Einflüssen zu schützen.
„Wir müssen vereint sein in unserer Ablehnung von Ungerechtigkeit und Unterdrückung, und manchmal bedeutet das, Menschen oder Institutionen zu meiden, die gegen unsere Prinzipien handeln.“ (Scheich Al Albani)
Fazit: Boykott als kollektive Verantwortung
Ein Boykott kann, wenn er klug und im Einklang mit islamischen Grundsätzen angewandt wird, ein wirksames Mittel sein, um unsere Missbilligung von Ungerechtigkeit, Unterdrückung und unmoralischen Praktiken zum Ausdruck zu bringen. Es handelt sich dabei nicht nur um eine wirtschaftliche Aktion, sondern auch um einen spirituellen Akt, der darauf abzielt, die Integrität der muslimischen Gemeinschaft und ihrer Werte zu bewahren. Als Muslime tragen wir die Verantwortung, keine Anliegen zu unterstützen, die unserem Glauben und unseren Grundsätzen zuwiderlaufen.
Indem wir Marken wie Sahaba.fr unterstützen, das einen Teil seiner Einnahmen Sadaqa-Projekten widmet und ethische Anliegen unterstützt, haben wir die Möglichkeit, wirklich etwas zu bewirken – nicht nur, indem wir Schädliches ablehnen, sondern indem wir einen positiven Beitrag zu Projekten leisten, die der Menschheit zugute kommen. Die Entscheidung, bei muslimischen Unternehmen zu konsumieren, ist ein Akt der Solidarität, aber auch eine Form des friedlichen Widerstands gegen ein globales System, das allzu oft Krieg und Spaltung gegenüber Frieden und Solidarität bevorzugt.
In einer Welt, in der äußere Einflüsse versuchen, die islamischen Werte zu zerstören, ist es wichtig, bewusste Entscheidungen darüber zu treffen, wo und wie wir unser Geld ausgeben. Der Boykott, gestützt durch die Lehren des Koran, der Hadithe und angesehener Gelehrter wie Scheich Uthaymin und Scheich Al Albani, bleibt eine sinnvolle Maßnahme zur Verteidigung unseres Glaubens und unserer Gemeinschaft sowie zur Förderung von Gerechtigkeit, Frieden und Solidarität.